Spicy Ginger Saibling
„Saibling goes Munich Mule“ oder „Aus der Bar in die Küche“
[Sponsored Post] Eigentlich würde ich mich ja gar nicht als Food-Blogger bezeichnen, da ich zwar meine Rezepte fotografiere, rezeptiere und in diesem Blog online stelle, dieses aber eher in den Zusammenhang mit meinem gelernten Beruf Koch in Verbindung bringe. Aber eben genau diese Charakteristika Fotografieren, Rezeptieren und Veröffentlichen zeichnen eben nun mal auch die Spezies Foodblogger aus. Also bin ich wohl beides. Und das ist auch nicht weiter schlimm. Im Gegenteil, als Foodblogger bekommt man Chancen und Möglichkeiten, die einem als Koch nur schwerlich zufliegen bzw. wie in diesem Fall als Strandgut angespült werden.
Strandgut am Plauer See – Flaschenpost deluxe
In diesem Falle, war es eine Anfrage von Thomas Henry, einem Produzenten von Erfrischungsgetränken, ob ich nicht Interesse hätte, ein Rezept mit einem der zahlreichen Drinks der jungen Berliner Firma zu entwickeln. Kochen mit kohlesäurehaltigen Erfrischungsgetränken ist zwar nicht unbedingt neu, gehört aber auch nicht zu meinen täglichen Aufgaben. Und so nahm ich das Angebot und die Herausforderung an. Thomas Henry schickte mir dazu ein umfangreiches Produktsortiment, an dem ich mich ohne weitere Vorgaben austoben durfte.
Gewinne ein Probepaket von Thomas Henry
Und weil die von Thomas Henry besonders nett sind, bekomme nicht nur ich ein solches Probepaket, sondern auch Ihr könnt eines davon gewinnen. Wie das geht, verrate ich ganz unten auf dieser Seite.
Nun ist die Produktpalette von Thomas Henry eher an der Bar als in der Küche zu Hause. Und auch ich bin gerne an der Bar zuhause. Aber dabei bin ich nicht so ein Fan von diesen sechsundzwölfzig-Zutaten-Fany-Drinks mit Schirmchen und halber Obstplatte. Ich habe es lieber ein wenig übersichtlicher und klarer. Zumindestens, was die Menge der Zutaten in einem Drink betrifft. Und in leicht fortgeschrittenem Lebensalter und und beständig wachsender Weisheit kann ich auch sagen, dass weniger unterschiedliche Zutaten im Drink sich nächsten Morgen spürbar positiv bemerkbar machen. Meine momentane Lieblinge an der Bar sind die Klassiker Gin Tonic, Moscow Mule und auch Munich Mule. Letzere beiden wegen diesem geilen Zeugs Ginger Beer mit seiner deutlich spürbaren Würze und Schärfe. Hatte ich noch in meiner Rezeptur darüber geklagt, dass es man sich dieses abhängig machende Zeugs aus weit entfernten Ländern importieren muss, habe ich Thomas Henry wider Besseres Wissen unrecht getan. Es gibt tatsächlich ein sehr gutes Ginger Beer aus Deutschland, auch wenn es dann eben Spicy Ginger heißt.
Aus der Bar in die Küche – ein Munich Mule zum Essen
Aber Bar ist Bar und Küche nun mal Küche. Und genau deswegen hole ich dieses Produkt mit einer kalten Vorspeise aus der Bar in die Küche und kredenze Euch heute den kulinarischen Munich Mule. Der Munich Mule ist ein Cocktailklassiker, der aus Gin, Ingwerbier, Gurkenscheibe und Eiswürfeln hergestellt wird. Und natürlich wird an jeder besseren Bar dazu eine Schale gesalzene Erdnüsse gereicht. Ihr bekommt heute diesen Cocktail nicht als Flüssignahrung, sondern als Vorspeise serviert.
Dafür gab es bei zuallerst ein Brainstorming, was man alles so mit was kombinieren kann. Ich arbeite dabei gerne mit einer Mindmap, da sich dort viele Möglichkeiten übersichtlich darstellen lassen.
Spicy Ginger Saibling mit ginfusierten Gurken, Ingwer-Mousse und einem Gin-Limetten-Sorbet an Erdnuss-Salz-Krokant
Rezept für den Spicy Ginger Saibling
Ihr benötigt dafür
- 2 frische Saiblinge (z. Bsp. (Achtung Werbung!) von den Müritzfischern)
- 1 Flasche Spicy Ginger von Thomas Henry (200 ml)
- 45 g grobes Meersalz
- 8 g tasmanische Pfefferbeeren
Die Saiblinge werden ausgenommen und filetiert. Die tasmanischen Pfefferbeeren im Mörser zermahlen und mit dem Salz mischen. Die Saiblingsfilets in einen Vakuumbeutel geben und mit der Salz–Pfeffermischung und dem Spicy Ginger vakumieren. Den Saibling 48 h im Kühlschrank im Beutel beizen. Dann herausnehmen und trockentupfen. Den Saibling in dünnste Tranchen schneiden und zu kleinen Rosetten drehen.
Rezept für die ginfusierten Gurken
Ihr benötigt dafür
- 1 Salatgurke
- 20 ml Gin (Hendricks)
- 1 EL frischer Dill fein gehackt
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Geflügelbrühe
- 1 EL Weißweinessig
- 1 TL Limettensaft
- Saz, Pfeffer, Zucker
- Gellan (Bindemittel)
- 10 ml Gin
- Salz, Pfeffer, Zucker
Die Gurke schälen und dann längs mit dem Sparschäler lange Streifen ohne Kerngehäuse herunterschneiden (Die Abschnitte aufheben). Die Gurkenscheiben längs in einen Vakuumbeutel geben und mit dem Gin und dem gehackten Dill vakumieren. Für 4 h im Beutel reifen lassen. Dann die langen ginfusierten Gurkenscheiben herausholen und abtupfen.
Aus dem Olivenöl, der Geflügelbrühe, dem Weißweinessig und dem Limettensaft eine Vinaigrette herstellen und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Vinaigrette in eine Spritzflasche füllen, die Gurkenscheiben damit einsprühen und zu kleinen Schnecken aufdrehen.
Den Rest der Gurke inkl. Schale fein im Mixer pürieren und mit Gin, Salz, Pfeffer und Zucker kräftig abschmecken. Das abgeschmeckte Gurkenpüree mit dem Gellan (Dosierung 18 g/Liter) schnell aufkochen und noch schneller abkühlen lassen, damit die grüne Farbe erhalten bleibt. Das Gurkengel, wenn es abgekühlt und fest ist, noch einmal pürieren und dann in (Achtung Werbung!) kleine Quetschflaschen abfüllen. Das Gurkengel vorsichtig in die gerollten Gurkenschnecken spritzen und bis zum Anrichten kühl stellen.
Rezept für das Ingwer-Mousse
Ihr benötigt dafür
- 20 g frischer Ingwer gerieben
- 1/2 Limette
- 50 ml Milch
- 1 Ei
- 2 Eigelb
- 200 ml Sahne
- 4 Blatt Gelatine
- Salz
- kandierten Ingwer
Die Schale von der halben Limette reiben und mit dem geriebenen Ingwer und der Milch mischen. Die Milch aufkochen und bei schwacher Hitze 20 min ziehen lassen. Dann die Ingwer-Milch neben dem Herd komplett runterkühlen lassen. Die Ingwermilch durch ein feines Sieb passieren bzw. durch ein Sieb drücken, bis die Masse im Sieb trocken ist. Der Geschmack steckt im passierten Fond.
Die Eier in einer Schüssel über einem Wasserbad aufschlagen und zur Rose abziehen, die Sahne steif schlagen, die Gelatine kalt einweichen und in einem Schuss erwärmter Sahne auflösen, mit der Ingwermilch unter die Eimasse heben und gut verrühren. Mit Salz abschmecken. Die steif geschlagene Sahne unterheben, in die gewünschte Form füllen und über Nacht kühl stellen.
Das Ingwer-Mousse zu Nocken abstechen und mit einem kleinen Stück kandierten Ingwer dekorieren.
Rezept für das Gin-Limetten-Sorbet
Ihr benötigt dafür
- 4 Limetten
- 300 ml Wasser
- 150 g Zucker
- 1 Eiweiß
- 40 ml Gin
Die Schale von zwei Limetten abreiben. Alle 4 Limetten auspressen und den Saft auffangen. Das Wasser zusammen mit dem Zucker und Limettenschale unter Rühren kurz aufkochen und im Kühlschrank komplett abkühlen lassen (so kalt wie möglich, ohne das es friert). Das Eiweiß zu Eischnee schlagen. Das ausgekühlte Zuckerwasser mit dem ausgepressten Limettensaft und dem geschlagenen Eischnee verrühren. Die Masse in der Eismaschine frieren lassen. Wenn Ihr keine Eismaschine habt, dann in einer Edelstahlschüssel in den Tieflkühler geben und dann für 2-3 h etwa alle 30 min durchrühren. Aus der Sorbetmasse Kugeln abstechen und diese eventuell nochmals für 30 min durchfrieren lassen, dann anrichten.
Rezept für das Erdnuss-Salz-Krokant
Ihr benötigt dafür
- 100 g Erdnüsse
- 120 g Zucker
- 10 g Fleur de sel
- 50ml Wasser
Die Erdnüsse schälen, von der Haut befreien und grob hacken. Zucker, Fleur de sel und Wasser mischen und einem Topf auf dem Herd erst schmelzen, dann die gehackten Erdnüsse untermischen und karamellisieren. Dann das noch heiße Erdnusskaramell schnell (sehr schnell, weil die Masse sehr schnell fest wird) und vorsichtig (sehr vorsichtig, weil die Masse verdammt heiss ist) zwischen 2 Silpatmatten flach – 1/2 cm hoch – ausrollen. Wenn das Karamell abgekühlt ist, in die gewünschten Stücke brechen.
Rezept für das Ginger-Ale-Aspik
Ihr benötigt dafür
- 1 Flasche Ginger Ale von Thomas Henry (200 ml)
- 4 Blatt Gelatine
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Dann in einem kleinen Schluck Ginger Ale auf dem Herd auflösen, das restliche Ginger Ale zugeben und die Masse in eine flache Silpatmatte gießen und im Kühlhaus fest werden lassen. Wenn das Gelee fest ist, in feine Würfel schneiden. Das Ginge-Ale-Gelee schimmert herrlich golden.
Zum Anrichten benötigt Ihr
- den gebeizten Saibling
- die ginfusierten Gurken
- das Ingwer-Mousse
- das Gin-Limetten-Sorbet
- das Erdnuss-Salz-Krokant
- das Ginger-Ale-Aspik
und zusätzlich noch
- Crunch aus in Butter geröstetem Panko mit gehackten Erdnüssen und Limettenabrieb
- Erdnüsse im Wasabimantel
- kandierter Ingwer
- Kresse
- frische Kräuter
Den Crunch aus Panko und Erdnüssen in einem dünnen Streifen längs auf einer Platte anrichten. Darauf den zur Rosetten geformten Saibling, das Ingwermousse und das Gin-Limetten-Sorbet anrichten. Die zur Rolle gedrehten ginfusierten Gurken und das Ginger-Ale Gelee und den kandierten Ingwer in den Zwischenräumen anrichten. Die Kresse, das Erdnuss-Salz-Krokant und die Wasabi-Nüsse verteilen und servieren. Mit frischen Kräutern und Kresse garnieren und servieren.
Prost …., äääh… guten Appetit natürlich und viel Spaß beim Nachkochen!
Das Rezept in der Zeitung
Und besonders freut es uns natürlich, wenn unsere Rezepte so gut ankommen, dass sie es auch in die Zeitung schaffen.
Hier ein Artikel aus der Schweriner Volkszeitung von Max Ragwitz – Kulinarische Portraits vom 17. März 2015. Auf der Seite vom Max bzw. unter dem Link findet Ihr den Artikel auch als .pdf. Das erwähnte Rezept der Schweinemedaillons mit grünem Spargel findet Ihr natürlich auch hier auf dem Blog.
Gewinnspiel – Verlosung eines Probierpakets
Und wenn Ihr auch ein Probepaket von Thomas Henry gewinnen wollt, dann ist habt Ihr jetzt die Gelegenheit dazu. Geht auf den Beitrag dieses Posts auf unserer Facebookseite und kommentiert mit Eurem Lieblingsdrink, -essen etc. mit einem der Produkte. Aus allen bis zum 08.03.2015 abgegebenen Kommentaren werde ich dann den Gewinner losen und auf der Facebookseite veröffentlichen. Bitte stellt sicher, dass Ihr PNs empfangen könnt, damit ich Euch sagen kann, wie Ihr an das Probepaket gelangt.
In Kurzform: Facebookseite besuchen, Blogpost suchen, kommentieren, PN freischalten und hoffen!
Teilnahmebedingungen an der Verlosung eines Probepaketes von Thomas Henry:
- Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert.
- Das Gewinnspiel wird von Thorsten Falk durchgeführt.
- Jede/r darf teilnehmen, sowie sie/er in der Lage ist, Beiträge von der Falk Kulinarium Fanpage zu liken und zu kommentieren.
- Das Gewinnspiel beginnt am 03.03.2015 um 09:30 Uhr und endet am 08.03.2015 um 00:00 Uhr.
- Verlost wird ein Probepaket der Firma Thomas Henry.
- Der Sieger wird am 09.03.2015 durch Losverfahren ermittelt und sein Name auf der Facebookseite von Falk Kulinarum veröffentlicht. Die Teilnehmer erklären sich mit der Teilnahme damit einverstanden, dass der Name des Gewinners veröffentlicht wird.
- Der Gewinner wird via PN auf Facebook vom Veranstalter informiert. Die Teilnehmer erklären sich mit der Teilnahme damit einverstanden, eine PN vom Veranstalter zu erhalten. Sollte die Funktion der PN abgeschaltet sein, verfällt der Anspruch an den Gewinn und ein zweiter Sieger wird ermittelt.
- In der PN wird der Gewinner gebeten, seinen Namen und Adresse an den Veranstalter weiter zugeben.
- Die Adresse des Gewinners wird an die Firma Thomas Henry in Berlin weitergeleitet, die den Versand des Pakets übernehmen. Danach werden die persönlichen Daten beim Veranstalter unverzüglich gelöscht.
- Die Teilnehmer verpflichten sich, keine rechtswidrigen Inhalte zu teilen.
- Der Veranstalter behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel anzupassen, zu ändern oder abzubrechen, falls die Notwendigkeit besteht.
Und wenn Ihr noch Inspiration für Euren Gewinner-Kommentar sucht, dann könnt Ihr Euch auch auf der Facebookseite von Thomas Henry über die Produkte informieren.
Anmerkung des Authors:
Die von mir getesteten Produkte wurden mir vom Unternehmen “Henry Thomas” kostenfrei zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wurde dieser Artikel durch das Unternehmen finanziell unterstützt. Auf die Auswahl des Rezeptes, der Bilder oder den redaktionellen Inhalt wurde dabei kein Einfluss genommen.
Das ist das Leckerste, was ich seit langem gesehen habe. Woher bekomme ich denn kandierten Ingwer?
Boah, ist das klasse. Ich trinke den Munich Mule immer in meiner lieblingsbar, aber das man ihn auch essen kann, hätte ich mir nicht vorstellen können.
Das sieht sooo elegant aus. Und eine so coole Idee. Cocktails zum Essen! Danke für das ausführliche Rezept!
Danke Michael, den Ingwer bekommst du in fast jedem Supermarkt oder Reformhaus. Liegt of bei den Nüssen oder getrockneten Früchten.
Danke Sven, wie sagt man immer so doof: „Das bisschen was wir essen, können wir auch trinken.“ In diesem Falle ist das eben mal umgekehrt.
Danke Tatjana, es freut mich, dass es dir gefällt.
Wow, eine tolle Idee konsequent umgesetzt und super in Szene gesetzt. Das ist ganz großes Kino! RESPEKT!
Den gibt es bei uns im Reformhaus
Danke Konstantin. Das freut mich sehr!
Das sieht so schön aus. Ich würde auch gerne so anrichten können.
Hallo Katja und danke für dein Lob. Das ist gar nicht so schwer. Viele Kochblogs lesen, Bilder anschauen und üben. Dann geht das irgendwann von alleine.
Danke für die Inspiration!
Mein Gin-Rezept hat zwar eigentlich nichts mit Munich Mule zu tun – ich habe mit Gin-marinierten Gurken «Jakobsmuscheln mit Gin-Gurken auf Gurken-Gin-Risotto» zubereitet.
Mit bestem Dank und Grüssen aus Fernost,
FEL!X
Hört sich sehr gut an.
Moin. Für wie viele Personen ist dieses Rezept ausgelegt?
Das kommt ganz darauf an, wie alt die Personen sind, wie hungrig, ob es Mittag oder Abend ist, was es noch an Speisen dazu gibt etc. Da kann man keine qualifizierte Aussage zu treffen.