Risotto als Streich

Risottoreis

Eine der köstlichsten Reisspeisen überhaupt. Das Risotto. Kaum ein Gericht kann man so vielfältig und variantenreich kochen und zubereiten. Ob als einfache cremig-schlotzige Beilage, als Hauptgericht, vegetarisch mit Gemüse und auch als süßes Dessert. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. In meiner eigentlich nur eine. Der veganen, denn dass ein Risotto ohne Parmesan schmecken soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Risotto gibt es schon ewig, aber mindestens seit dem Mittelalter. Denn zu dieser Zeit ist das Risotto alla milanese entstanden – jener mit Safran gewürzte Klassiker der italienischen Küche. Das wohl bekannteste aller Risottos wird mit Knochenmark und Safran zubereitet. Diese beiden Zutaten machen den besonderen Geschmack aus und unterscheiden es von anderen Risotto-Zubereitungen.

Wer erfand das Risotto alla milanese?

Aber wie kam es dazu. Ein dummer Zufall oder besser gesagt ein kleiner Streich führten zu einem absoluten Küchenklassiker und einem italienischen Nationalgericht.

Safran war im Mittelalter sehr begehrt. Aber damals färbte man noch nicht die Speisen mit dem teuren Gewürz, sondern die Fenster der Kirchen und Kathedralen. Der Legende nach wollte ein Glasmaler-Lehrling seinen Meister in der Mittagspause ärgern und mischte ein wenig der Glasfarbe in dessen Risotto. Doch anstatt sich aufzuregen war der Mann begeistert und so schnell war ein Nationalgericht geboren.

So ging kreative Ideenfindung im Mittelalter. Ich wünsche Euch heute auch noch einen kreativen Tag. Das Original-Rezept zum Risotto alla milanese könnt Ihr hier nachkochen.

Risotto alla milanese

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