Steaks aus Argentinien sind ökologisch vorteilhafter
Argentinische Rinder leben in der Regel auf dem natürlichem Grasland der argentinischen Pampa. Dort sind Weiderinder die ökologisch vorteilhafteste Form für die Landwirtschaft. Das Fleisch wird auf dem Schiff nach Europa gebracht. Im Vergleich dazu ist die Rindermast in Deutschland viel belastender für die Umwelt. Die hier verfütterten Mastmischungen enthalten einen großen Anteil an Soja und der Anbau von diesem ist in Brasilien mittlerweile die Hauptursache für die Rodung der Regenwälder und auch dieses Futter-Soja wird mit dem Schiff nach Europa transportiert. Zehn Kilo Futter ergeben ein Kilo Fleisch. Der Futterimport für deutsche Rinder kostet also 10 x mehr Energie und ist umweltschädlicher als der Fleischimport aus Argentinien.
Life is great at the top of the food chain!
Hallo,
Leider steht in ihrem Artikel hier eine Menge Blödsinn…
Ich weiß zwar nicht woher sie ihre Informationen haben, aber vieles ist schlicht falsch.
Zum einen, wenn Rinder in Deutschland wirklich für 1 kg 10kg kraftfutter brauchen, dann würde man Futter Kosten von mehr als 3€ /kg verursachen.
Ferner wird auch in Südamerika die rindermast in großen feedlots betrieben, wo die Tiere nahezu ausschließlich mit soja /Mais kraftfutter gemästet werden.
Man geht davon aus, dass es 17 kg Getreide benötigt um 1 kg Fleisch zu produzieren. Bei Kraftfutter sinkt die Menge.
Bei diesem Vergleich hier geht es nicht um Fleisch aus brasilianischen Mastanlagen, sondern um Fleisch von argentinischen Weiderindern. Aber das steht eigentlich auch genauso in dem Artikel.
Was soll das denn?
Sie vergleichen ökologische Rinderzucht in Südamerika mit Rindermast in DE?
Das ist Bildzeitungsniveau!
Auch in DE gibt es ökologische Zucht. Und die muss innerhalb des Landes nicht mit Schweröl-betankten Schiffen transportiert werden!
Und für mich als Endverbraucher ist es etwas leichter zu überprüfen ob mein Steak aus ökologischer Zucht stammt, wenn es aus heimischer Produktion stammt.
Also bitte keine Äpfel mit Birnen vergleichen.
Der Vergleich war zwischen Rinderzucht in D und Argentinien und das Ergebnis ist, dass argentinisches Fleisch ökologischer ist. Also weder Bildzeitungsniveau noch ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen, sondern das Ergebnis des Vergleichs. Natürlich gibt es auch in D Produzenten, die nachhaltig ökologisch, eventuell sogar Bio, und ohne Futtermittel aus Südamerika auskommen, aber diese machen LEIDER nur einen Bruchteil des Gesamtmenge Rindfleisch aus und somit wäre dies dann wirklich ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.
Der Fehler steckt bereits im ersten Satz, in der freie erfundenen Behauptung „Argentinische Rinder leben in der Regel …“. Mehr als die Hälfte der argentinischen Rinder werden in Feedlots schnell gemästet. Dieses Fleisch darf zudem zollfrei in die EU eingeführt werden. Eine besondere Kennzeichnung gibt es nicht.
Also, nicht losschwadronieren, erst schlau machen.
Ganz genau Hendrik, erst schlau machen. Links oben im Artikel steht das Datum der Veröffentlichung. 28. März 2013!! Die Einfuhr von Rindfleisch aus den Feedlots ist erst seit dem 29. September 2014 in die EU möglich. Auch wenn ich vieles kann, in die Zukunft kann ich noch nicht schreiben.
Nichts desto trotz ist dieser Trend natürlich besorgniserregend. Die Quote des Fleisch von Rindern, die in Feedlots gehalten werden, ist in den letzten zehn Jahren von 5 % auf über 50 % angestiegen. Die argentinischen Landwirte machen dafür hauptsächlich den Massenanbau von Soja verantwortlich, den Ihnen die wichtigen Weideflächen raubt.
Fleisch aus den Feedlots setzt weniger intermuskuläres Fett an, wie bei Rindern aus der ursprünglichen Weidetierhaltung. Durch die intensive Mast bildet sich ein eher gelblich schimmernder Fettdeckel auf dem Fleisch statt im Fleisch.
Leider ist es für den Verbraucher nicht ersichtlich, ob er Fleisch aus der ursprünglichen Weidetierhaltung oder aus den Feedlots auf dem Teller hat, weil die EU eine Kennzeichnung dafür nicht vorgesehen hat.
Einer der wichtigsten Vorteile, von argentinischem Fleisch bleibt davon ausgenommen. Fleisch aus Argentinien ist wegen der Überfahrt auf dem Seeweg immer perfekt gereift, wenn es in Deutschland ankommt. Das kann man von deutschem Fleisch leider nicht immer behaupten.